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Warnung vor Internetbetrug

Foto von Geldscheinen verschiedener internationaler Währungen

Geldscheine verschiedener internationaler Währungen, © Colourbox

Artikel

Es wird empfohlen, bei finanziellen Transaktionen, die allein auf Internet-Kontakten beruhen, große Vorsicht walten zu lassen.

Es wird empfohlen, bei finanziellen Transaktionen, die allein auf Internet-Kontakten beruhen, große Vorsicht walten zu lassen.

Die Zahl von Betrugsversuchen über das Internet oder soziale Medien nimmt stetig zu, leider auch häufig aus der Region Westafrika.

Beispiele:

- Handelsangelegenheiten:

Vermeintliche beninische Firmen oder Institutionen geben vor, Waren importieren zu wollen. Sie behaupten, deren Import sei nur nach Bezahlung einer Gebühr, Registrierung o.ä. möglich und bitten um Überweisung einer bestimmten Summe.

- Erbschaftsangelegenheiten:

Angebliche Anwälte oder Finanzberater behaupten, der Mailempfänger könnte ein Verwandter eines in Benin verstorbenen Deutschen sein (Standardtext: Tod zwischen 1999-2002, Direktor der SONACOP, Autounfall auf der „Abomey-Cotonou-Express-Road“, die es nicht gibt). Sie bieten an, die Erbschaft, eine hohe Geldsumme, auf einem Bankkonto in Benin, nach Deutschland zu überweisen. Sie behaupten, hierfür vorab Gebühren bezahlen zu müssen. In der Regel fragen sie auch nach persönlichen Daten des Empfängers und seiner Bankverbindung

- Stellenangebot:

Lukrative Vertragsbedingungen werden in Aussicht gestellt. Allerdings wird behauptet, dass Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis nur gegen eine Gebühr von mehreren Tausend Euro erteilt werden.

- Kreditangebote:

Mit interessanten Konditionen von angeblich in Benin lebenden Europäern wird gegen Überweisung von Gebühren für einen notariellen Vertrag über Western Union ein Kredit angeboten.

- Internet-Kontakte:

  • Häufig stellt sich nach längerer Email-Korrespondenz der Wunsch eines Deutschlandbesuches mit der Bitte um Überweisung von Mitteln zum Kauf eines Flugtickets und/oder Zahlung einer Ausreisegebühr. Es gibt auch Fälle, in denen die Brieffreundin/der Brieffreund plötzlich einen schweren Autounfall gehabt haben soll und um Übersendung von Geld für die Krankenhauskosten gebeten wird.
  • Anfragen per Email von Bekannten oder Freunden um finanzielle Unterstützung zur Begleichung der Hotelrechnung, die sie nach dem Diebstahl der Kreditkarte und aller Barmittel nicht zahlen können
  • Vorsicht auch vor Unternehmen, die Geschädigten versprechen, ihnen bei der Wiedererlangung ihres verlorenen Geldes behilflich zu sein! Versuche, einen einmal entstandenen Schaden auf rechtlichem Wege zu beheben, sind in Benin angesichts des wenig effizienten Justizsystems derzeit so gut wie aussichtslos, auf alle Fälle aber langwierig und kostenintensiv.

Was tun und was nicht?

  • Bei Erhalt eines Schreibens, das den Verdacht auf einen Betrugsversuch lenkt, sollten Sie mit den Absendern auf keinen Fall in weiteren Kontakt treten oder persönliche oder geschäftliche Daten übermitteln. Im Zweifel nehmen Sie vorab mit der Botschaft Kontakt auf.
  • Bei geschäftlichen Transaktionen sollten keine Vorauszahlungen/Überweisungen/Geldzahlungen ohne konkrete Gegenleistungen oder funktionierende Sicherungen getätigt werden.
  • Vereinbaren Sie keine Treffen; weder in Deutschland noch im Ausland.
  • Reisen Sie auch nicht zum Abschluss derartiger Geschäfte oder wegen vermeintlicher Notlagen nach Benin oder in Nachbarländer, es besteht ein hohes finanzielles und persönliches Risiko und die Gefahr, Opfer einer Straftat zu werden.
  • Klären Sie Freunde und Bekannte über die Gefahr derartiger Schreiben auf.

Sollten Sie bereits Zahlungen geleistet oder Drohungen erhalten haben, erstatten Sie Anzeige bei der örtlichen Polizeidienststelle in Deutschland.

Weitere Informationen

Sie können uns gerne kontaktieren über das Kontaktformular und um eine informelle Einschätzung (ohne Gewähr) bitten, wenn Sie einen Zweifelsfall haben. Bitte haben Sie jedoch Verständnis dafür, dass die Botschaft keine Strafverfolgungsbehörde ist und keine umfangreichen Nachforschungen vor Ort anstellen kann.

Weitere Informationen zu dem Thema

https://www.auswaertiges-amt.de/de/service/fragenkatalog-node/welchebetrugsmaschen/606534

https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/scamming/

https://www.polizei-praevention.de/themen-und-tipps/straftaten-im-netz/betrug

https://www.bka.de/DE/IhreSicherheit/RichtigesVerhalten/StraftatenImInternet/Spam/spam_node.html

https://www.romancescams.org/ (englischsprachig)

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